Im Jahre 835 wird Riedlingen das erste Mal urkundlich erwähnt, 1255 wird es das erste Mal als Stadt bezeichnet. Es wird dargestellt, wie eine Stadt im Mittelalter regiert und verwaltet wurde, wie Recht gesprochen und manchmal auch blutig durchgesetzt wurde. Zunftzeichen und -Schilder zeigen die Bedeutung und das Selbstbewusstsein der mittelalterlichen Zünfte. Wissen Sie beispielsweise, was ein Amman war?
Hier lernen Sie es am Beispiel des Stadtammans und späteren Amtsbürgermeisters Johann Joseph Werner (1691 – 1775), der außerdem noch wohlsituierter Traubenwirt am Marktplatz war.
Bemerkenswert ist eine Kopie der 113 x 276 cm großen Renlin’schen „Karte des Riedlinger Amtes“, die – bereits 1589 entstanden – das Gebiet von Mengen bis östlich des Bussens darstellt, und dies in einer Zeit, die noch keine amtliche Vermessung kannte (Original Landesmuseum Stuttgart).
Eine besondere Rarität stellt das Rezeptbuch des Riedlinger Scharfrichters Johann Friedrich Vollmar aus dem Jahre 1752 dar.