Die erste Aufgabe des neuen Vereins war, das Erbe der Vorgänger vor dem Verfall zu retten, zu archivieren und wieder zugänglich zu machen. Dies ist mittlerweile voll im Gange und bei der sog. Dienstags-Mannschaft in besten Händen. Und mit dem Ausbau des neuen Museums „Schöne Stiege“ wurde auch die räumliche Zugänglichkeit bestens gelöst.
Der Ausbau allein brachte jedoch noch nicht die Lösung, wie das Museum gestaltet und organisiert werden könnte. Hier fand nun der Altertumsverein ein neues, mittlerweile unverzichtbares Betätigungsfeld:
In Absprache mit der Stadt Riedlingen und mit deren Unterstützung gestaltet und betreut er heute das 2002 neugegründete Museum im Gebäude „Schöne Stiege“ mit seinem Ableger im ehemaligen Spital zum Hl. Geist, Wochenmarkt 3, der heutigen städtischen Galerie zum Hl. Geist. Über 70 Mitglieder des Vereins öffnen an den Wochenenden das Museum, machen die Aufsicht und die gewünschten Führungen und sind für die Sicherheit der ausgestellten Gegenstände zuständig.
Aber über die Museumsbetreuung und -Gestaltung hinaus fühlt sich der Verein auch dafür verantwortlich, den Kunsthandel in Bezug auf unsere Stadt zu beobachten:
Immer wieder tauchen auf dem Kunstmarkt Dinge auf, die für Riedlingen und seine Geschichte wichtig sind. Der Altertumsverein versucht, mit seinen bescheidenen Mitteln und ggf. mit der Hilfe von Sponsoren diese Dinge zu erwerben – oder von Sponsoren erwerben zu lassen – , um sie für unsere Heimat zu bewahren und zugänglich zu erhalten.
Aus Anlass des 300. Geburtstages des Riedlinger Bildhauers Johann Joseph Christian hat der der frühere Landrat und jetzige Sparkassenpräsident Peter Schneider dem Museum ein hochrangiges Werk des Künstlers als Dauerleihgabe aus Mitteln der OEW überreicht: