Albert Burkart (1898-1982), Malerprofessor und Ehrenbürger der Stadt Riedlingen, hat in 60 Arbeitsjahren von 1920 bis 1980 ein ganzes Werk als Wandmaler, Gestalter von Glasfenstern, Tafelbildmaler und Grafiker (Radierungen, Lithografien, Kupferstiche, Buchillustrationen) geschaffen.
Mehr als 50 Jahre von 1928 an hat er für Kirchen gearbeitet, Altarbilder und Kreuzwege gestaltet, Chorräume und Kapellen ausgemalt und farbige Glaswände entworfen. in seinem Werk spiegeln sich die Entwicklungen der Malerei, der Architektur, der Kirche und der Gesellschaft zwischen 1930 und 1980.
Albert Burkarts künstlerisches Schaffen ging vom Stil der Neuen Sachlichkeit um 1925 aus und zwar von der italienisch beeinflussten so genannten „Münchener Schule“ dieses Stils. Er hat Industrielandschaften, Arbeiter, Vorstädte, alte Menschen und Kinder in der Großstadt gemalt und gezeichnet, bevor er begann sich mit dem religiösen bild zu beschäftigen und für Kirchen zu arbeiten.
Immer wieder malte oder zeichnete er Frauenbildnisse. Dabei ging es nicht nur um Mariendarstellungen, sondern auch sozialkritisch um die Rolle der Frau in der Gesellschaft.
Ein großartiges Spektrum zu diesem Thema hat der Sohn des Künstlers, Peter Burkart (München), zusammengestellt. Die meisten der gezeigten Bilder aus der Zeit zwischen 1919 und den Sechziger Jahren sind in Privatbesitz, einige gehören der 1998 gegründeten Albert-Burkart-Stiftung. Wenige Bilder waren auch „verschollen“ und konnten wieder ausfindig gemacht werden. Gerade die Madonnenbilder aus der Zeit der späten Vierziger Jahre sind in dieser Ausstellung, zu der Weihbischof Dr. Johannes Kreidler (Rottenburg-Stuttgart) die Laudatio sprechen wird, erstmals vereint zu sehen.
Einige Kunstwerke:
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