9. Juli bis 28. August 2016 11. September (verlängert)
Karl Wolf kam 1937 in Glatz in Schlesien zur Welt. Er war von 1964 bis 2000 Bürgermeister von Altheim. Das Abschiedsgeschenk seiner Mitarbeiter nach 36-jähriger Tätigkeit als Altheimer Schultes war für ihn Anlass, sich mit der Malerei zu beschäftigen. In einem Interview nämlich hatte er „malen zu können“ als Wunsch formuliert. Der Gutschein führte ihn nach Inzigkofen zum „Malen und Radeln“.
Karl Wolf hatte in seinem Ruhestand ein Hobby gefunden, das ihm Freude bereitete und seine Tage ausfüllte. Er belegte Kurse bei den Volkshochschulen Reutlingen und Tübingen und ließ sich weiterhin auch von Bettina Casabianca in deren Atelier in Gomaringen anleiten. Schließlich führte ihn der Weg zu Ingrid Wolf und ihren Malkursen in Gächingen und anderswo auf der Schwäbischen Alb. Sie war es auch, die ihn in fremde südliche Länder führte und damit zu den Bildern, die den Großteil seines künstlerischen Schaffens ausmachen. Aus heimatlichen Gefilden gibt es wenig Motive, weil er sich niemandem, der ihn kannte, als Maler offenbaren wollte.
Als Künstler hat sich Karl Wolf nie gesehen, oft war er unzufrieden mit seinen Werken, doch wenn ihm eines gelungen war, freute er sich. Eine geplante Ausstellung anlässlich seines 75. Geburtstages scheiterte an einer schweren Erkrankung, von der er sich bis zu seinem Tod am 20. März 2013 nicht mehr erholte. Die Präsentation seiner BIlder ist eine posthume Würdigung seines künstlerischen Schaffens.
Die Berichterstattung der Schwäbischen Zeitung vom 18. April können Sie nachlesen, indem Sie das Artikelbild anklicken:
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