Wechselausstellung im Museum

Wallfahrtsgrüße: Klosterarbeiten – Andachtsbilder – Rosenkränze – Andenken (2011)

01.April bis 03.Dezember 2011

Die Wechselausstellung 2011 stand weiterhin unter dem Thema „Zeichen der Frömmigkeit“.

Eine Wochenendebeilage der Schwäbischen Zeitung über diese Ausstellung können Sie hier nachlesen (Pdf).

Im Vergleich zum Vorjahr waren neue Exponate sind hinzugekommen. Von der Taufe bis zum Feierabendziegel auf dem Dach durchzog einst die Frömmigkeit das Leben der Menschen. So manch kostbares Ausstellungsstück erinnerte die Besucher an vergangene Zeiten:

Staunen erregten immer wieder die großartigen handwerklich-künstlerischen „Spitzenleistungen“ im Bereich und Sammlergebiet der kleinen Andachtsbilder. Besonders schöne Exemplare eines privaten Sammlers wurden dem Museum für diese Ausstellung zur Verfügung gestellt. Die kleinen Kunstwerke stammen aus der Zeit vor und nach 1800. Sie entstanden großteils in Frauenklöstern, sind aber auch bei Briefmalern hergestellt und an Wallfahrtsorten vertrieben worden:

 

Feierabendziegel

Ein ganz spezielles Sammlergebiet als Zeichen der Frömmigkeit sind sogenannte Feierabendziegel. Das Museum „Schöne Stiege“ besitzt davon Exemplare aus der Zeit des frühen 16. Jh. bis in die Mitte des 19. Jh. Verhältnismäßig selten sind Dachziegel mit religiösen Symbolen, wie hier dem Christusmonogramm IHS aus der Zeit des frühen 19. Jh. Allerdings hatte der Ziegler Schreibprobleme: Er das S seitenverkehrt und auch beim Monogramm verwechselte er einiges.

Taufbrief

Ein besonderes Zeichen der Frömmigkeit sind Taufbriefe. Die Taufpaten wünschen damit dem Täufling „Glück und Segen“, ein „Wachsen und Gedeihen“. Frühe Exemplare sind Unikate, handgefertigt wie das Beispiel aus dem Jahre 1808 mit der netten Widmung:

Liebes Pattel [Patenkind]
hör mein Bericht Gold
und Silber hab
Ich nicht Ich wil
dir aber binden ein
das Hertze liebe
Jesulein

 

 

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