Museumsgeschichten

Altertumsverein beschenkt sich selbst

Zum 150. Bestehen des Vereins ein Konzert zum 150. Todestag des großen Klavierbauers Conrad Graf

Der Altertumsverein, in seiner Art der zweitälteste im Landesteil Württemberg, feierte 2001 sein Jubiläum mit einem Konzert auf einem Originalinstrument des Klavierbauers Conrad Graf an dessen 150. Todestag in der Taufkirche St. Georg in Riedlingen. Die Begeisterung war groß, die Suche nach einem Originalinstrument der weltweit noch etwa 100 vorhandenen Flügel schwierig. Es gelang dennoch, eines der wohl am schönsten klingenden Instrumente (1824 Opus 819) als Leihgabe der Pro-Arte-Stiftung der Kreissparkasse Biberach nach Riedlingen zu bekommen. Seither finden hier die Galeriekonzerte für etwa 80 Zuhörer statt.

Namhafte Künstler und Solisten wissen es zu schätzen, auf einem „Graf“ spielen zu können. So zum Beispiel das 8. Galeriekonzert mit Michael Günther (Hammerflügel) und Gerhart Darmstadt (Arpeggione), bei dem die Bedeutung des Instruments wegen der Schubert’schen Komposition für Arpeggione und Hammerflügel, die zu Aufführung kam, deutlich wurde. So mag es wohl damals geklungen haben, als Schubert 1824 die Uraufführung in Wien selber am Flügel begleitete, war vielfach aus Zuhörerkreisen zu hören.

Gespräch über den Conrad-Graf-Flügel

Das war auch die Meinung der beiden Solisten und des prominentesten Zuhörers, Prof. Eduard Swenson aus den USA, einem weltbekannten Restaurator für Graf’sche Hammerflügel. Er war begeistert von dem Klang des Riedlinger Instruments.

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