Dauerausstellungen im Museum

Archäologie

Funde und ihre Zeichnungen

Schon bald nach der Vereinsgründung 1851 wandten sich die Mitglieder des Altertumsvereins in „vaterländischer Gesinnung“ Erdgrabungen in der Umgebung Riedlingens zu. Ein Windbruch legte einen Erdhügel frei, der das Ziel der Begierde war. Das mag heute Manchen erstaunen lassen, damals wurden die „Ausgräber“ allerdings bewundert. Stets waren die Grabungen durch themenbezogene Vorträge und eine entsprechende Berichterstattung in der „Riedlinger Zeitung“ begleitet worden. Ein Zitat aus jener Zeit: „Es ist möglich, dass in diesem Hügel noch mehrere Gegenstände sich befanden, da der Eifer der anwesenden Vereinsmitglieder die nothwendige Sorgfalt beim Ausgraben unmöglich machte…“

Die Funde wurde von „Zeichnungslehrer“ Kögel erfasst, umgezeichnet und in einem Buch gesammelt.

Ein Bericht in der Riedlinger Zeitung Nr. 55 vom 7 Juli 1853:

Ein Bericht in der Riedlinger Zeitung Nr. 55 vom 7 Juli 1853

 

Die Grabungen auf der inzwischen europaweit bekannten Heuneburg (SIG) wurden wesentlich vom Altertumsverein Riedlingen initiiert und begleitet. So werden im Berichtsheft des Vereins 1881 Goldfunde erwähnt, die der Verein aber nicht behalten durfte, weil inzwischen die „Königliche Alterthümersammlung“ in Stuttgart aufgebaut wurde und „diese Sachen auf Staatseigenthum gefunden wurden, so wurden sie dem hiesigen Verein nicht überlassen trotz aller Bemühungen“. Immerhin wurden Kopien angefertigt, die der Verein bis heute in Besitz hat.

Aber auch die heutige Zeit wird immer wieder fündig. Dies zeigen Ergebnisse der Ausgrabung einer keltischen Viereckschanze im Baugebiet „Klinge“ in den Jahren 1991 und 1997.

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